Nils Schumann

deutscher Leichtathlet

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 2000

Europameister 1998

Weltcupsieger 1998

Hallen-Europameister 1998

* 20. Mai 1978 Bad Frankenhausen

Er ist "Einer, der nicht in Ehrfurcht erstarrt" (FR, 19.8.1998): Nils Schumann, der erste deutsche Olympiasieger über 800 m. Mit seinen sensationellen Siegen bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney, dem Weltcup 1998 in Johannesburg sowie den Europameisterschaften 1998 in Budapest und den Hallen-Europameisterschaften sorgte der junge Thüringer für Aufsehen in der Sportwelt. "Nils Schumann kommt wie gerufen", schrieb schon 1998 die Deutsche Presse-Agentur angesichts der Läuferschwäche im DLV. Mit Kaltschnäuzigkeit, Tempohärte, Nervenstärke und taktischem Geschick beeindruckte der "Schumi der Tartanbahn" (kicker) Konkurrenz und Publikum. Nach dem Olympiasieg war er umschwärmter Star in den Medien; mit neuem Trainer und neuem Berater startete er nach den Ehrungen zum "Sportler des Jahres". "Leichtathleten des Jahres" und der "Nr.1" der ARD ins nacholympische Jahr, Sein niederländischer Manager Jos Hermens prophezeite Sponsoreneinnahmen in Millionenhöhe.

Laufbahn

Nils Schumann stammt aus dem thüringischen Bad Frankenhausen. Unter Anleitung seines Vaters, eines Diplomsportlehrers, begann er dort mit regelmäßigem Training. Obwohl Vater Peter Schumann, Absolvent der weltbekannten DHfK in Leipzig, das Trainingszentrum der Leichtathleten leitete, wandte sich der ...